Seit 2018 liegt das rund 30 Hektar große Areal der ehemaligen Galopprennbahn brach.
Bereits 2017 wurde der bis 2035 laufende Pachtvertrag mit der Golf-Range vorzeitig
aufgelöst – für stolze 3,89 Millionen Euro.
2019 stoppte ein Volksentscheid die geplante Wohnbebauung. Auch der teure
Architektenwettbewerb, den das Büro „West 8“ gewann, blieb folgenlos, weil die
Umsetzung nicht finanzierbar war.
Seitdem wird das Gelände zwar zwischengenutzt – aber nicht zum nutzen der Stadt
Bremen.
Kulturelle Projekte wie „Schweine & Palmen“ oder das „ZZZ-Projekt“ kassierten über
Ticketverkäufe, während Bremen gleichzeitig rund 560.000 Euro Fördergelder
bereitstellte – ohne einen Cent zurückzubekommen.
Sportveranstaltungen wie das „GaloppCross“ erzielten Einnahmen über Startgebühren,
Tickets und Catering – ohne Beteiligung der Stadt.
2025 forderte die FDP die Wiederaufnahme der Galopprennen – der Antrag scheiterte in
der Bürgerschaft. Gleichzeitig wirbt Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Die Linke)
für eine Teilbebauung – und stellt sich damit offen gegen den Volksentscheid.
Ein solches planloses Vorgehen ist angesichts der Haushaltslage unverantwortlich und
fahrlässig.
Die Jungen Liberalen Bremen fordern daher:
- Eine vorrangig kommerzielle Zwischennutzung des Geländes der Galopprennbahn.
- Dass sämtliche Projekte und Veranstaltungen auf dem Areal marktübliche Abgaben
sowie eine Pacht an die Stadt Bremen leisten. - Dass Bremen an Gewinnen aus Ticketverkäufen und Catering beteiligt wird.
- Dass die Stadt Bremen selbst als Mitveranstalter regelmäßiger Events auftritt,
um das Gelände attraktiv zu nutzen und Einnahmen zu erzielen.