Bremen, 15. Mai 2025. Die von Bildungssenatorin Sascha Aulepp verkündete Entscheidung, Smartphones an allen städtischen Schulen bis einschließlich Klasse 10 pauschal zu verbieten, ist aus Sicht der Jungen Liberalen Bremen ein rückwärtsgewandter und hilfloser Versuch, mit der Digitalisierung umzugehen.
„Ein generelles Handyverbot zeigt vor allem eines: dass der rot-grün-rote Senat nicht in der Lage ist, digitale Realität pädagogisch sinnvoll in den Schulalltag zu integrieren“, erklärt Friedrich Demuth, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bremen.
Smartphones gehören längst zur Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler – genauso wie zur Realität der modernen Arbeitswelt. „Privates und Berufliches verschmelzen längst im Smartphone. Wer den Umgang damit nicht frühzeitig lernt, wird später Schwierigkeiten haben, in einer digital geprägten Arbeitswelt Fuß zu fassen. Schule muss auf diese Realität vorbereiten – nicht vor ihr die Augen verschließen“, so Demuth weiter.
Die Jungen Liberalen kritisieren, dass das Verbot die Folge mangelnder Medienbildung ist. „Wenn Schüler nur TikTok und WhatsApp kennen, liegt das nicht am Gerät, sondern an der fehlenden Anleitung, was man mit einem Smartphone noch alles Sinnvolles tun kann – vom digitalen Lernen bis zum gemeinsamen Arbeiten mit KI“, sagt Demuth.
Gerade die Fähigkeit, mit digitalen Werkzeugen produktiv, kritisch und verantwortungsbewusst umzugehen, müsse zur Selbstverständlichkeit schulischer Bildung werden. „Medienkompetenz bedeutet, zu wissen, wann und wie ich mein Smartphone sinnvoll einsetzen kann – und wann nicht. Statt das Gerät aus dem Unterricht zu verbannen, sollte Schule zeigen, wie man es richtig nutzt.“
Die Jungen Liberalen Bremen fordern deshalb: Weg mit dem pauschalen Handyverbot – hin zu echter Medienbildung.
„Das Smartphone gehört längst zur Lebensrealität. Wer Schülerinnen und Schüler zu medienmündigen Bürgern machen will, muss ihnen den richtigen Umgang damit beibringen – nicht den Zugang verwehren“, so Demuth abschließend.