In der Nacht zum Dienstag, dem internationalen Tag der Demokratie, wurden die Bremer Parteizentralen von FDP, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD mit Farbe beschmiert. Der gemeinsame Appell, auf Initiative der Jungen Liberalen, soll an dieser Stelle ein Zeichen setzen.
Johannes Wicht, Vorsitzender der Jungen Liberalen Bremen, dazu: „Wir verurteilen diesen Angriff auf die Demokratie und Meinungsfreiheit zutiefst. Der Versuch den demokratischen Diskurs am Tag der Demokratie einzuschüchtern, wird nicht funktionieren. Wir stellen uns gegen jede Form von politischem Extremismus. Ich freue mich sehr, dass sich auch die Junge Union unserem Appell angeschlossen hat.” Es ginge dabei nicht um Parteipolitik. Für die Werte unserer Demokratie müssten alle Demokraten zusammenstehen, so Wicht weiter. Eine Demokratie funktioniere nur, wenn es unterschiedliche Meinungen gäbe. Es müsse immer das beste und nicht das lauteste Argument gewinnen, stellt Wicht klar.
Wiebke Winter, Vorsitzende der Jungen Union Bremen, ergänzt: „Unsere demokratische Gesellschaft lebt vom Meinungsaustausch. Die Demokratie ist jedoch gefährdet, wenn mit Gewalt und Sachbeschädigung andere in ihrer Meinungsäußerung eingeschüchtert werden. Wir verurteilen daher die Angriffe auf die Parteizentralen zutiefst. Als Junge Union sprechen wir uns gegen jeglichen Extremismus von links wie von rechts aus.”