Im Zuge von Demonstrationen am 1. Mai wurde in Berlin ein Kamerateam des ZDF von vermummten Extremisten angegriffen und teilweise schwer verletzt. Weiterhin wurde in der Nacht auf den 3. Mai das Haus der FDP-Fraktion in der Bremer Innenstadt mit einem Graffiti, welches offenbar Hammer und Sichel zeigen soll, beschmiert. Der Vorsitzende der Jungen Liberalen Bremen, Johannes Wicht, findet klare Worte für die Ereignisse der vergangenen Tage:
“Bei derartigen Angriffen und Vandalismus handelt es sich um nichts anderes als auf Angriffe auf unser System und unsere Demokratie. Meinungs- und Pressefreiheit sind eines der höchsten Güter unserer Gesellschaft. Nun in den vergangenen Tagen wiederholt demonstriert zu bekommen, dass es Menschen mit extremen Ansichten, sowohl links als auch rechts, völlig gleichgültig ist, wen sie verletzen oder was sie beschädigen, ist furchtbar erschreckend. Diesen blinde Hass, der nun zunehmend Menschen trifft, darf nicht geduldet werden.
Wir verurteilen die Ereignisse in Berlin zutiefst. Der Angriff auf das Haus der FDP-Fraktion hier in Bremen macht uns zusätzlich wütend. Wie lange müssen wir warten, bis auch hier vor Ort nicht mehr nur Häuser beschädigt, sondern auch Menschen angegriffen werden? Es ist an der Zeit, dass extremistische Handlungen die sich direkt und indirekt gegen unsere Demokratie richten konsequent aufgeklärt, verfolgt und bestraft werden.
Vor allem die Menschen, die sich dem linken Spektrum zuordnen und bereit sind durch Vandalismus und Sachbeschädigung diesen Ansichten Ausdruck zu verleihen, müssen endlich verstehen, dass dieses Verhalten ihre Forderung nach Freiheit und Toleranz unglaubwürdig macht. Politischen Diskurs und Offenheit demonstriert nicht, wer Häuser beschmiert, sondern wer mit den Gegnern spricht. Unsere Türen stehen jederzeit für den Diskurs offen: Aber bitte ohne Totschläger und Farbtöpfe.”