Bremen & Bremerhaven – klimaresiliente Städte der Zukunft

Auch die Städte sind in der Pflicht, zum Einreichen des 1,5°C-Ziels beizutragen und spielen eine wichtige Rolle im Pariser Abkommen, um CO2-Emissionen zu vermeiden (Mitigation). Daneben ist es jedoch auch wichtig, dass die Städte an die Folgen der Klimakrise angepasst und zu klimaresilienten Städten werden (Adaption).

Nicht nur die Städte, auch das konkrete Bauen muss sich ändern. Auch in Zukunft wird es neuen und auch bezahlbaren Wohnraum in den Städten brauchen. Der Einklang von Sozialem, Ökologie und Nachhaltigkeit sowie Wirtschaftlichkeit muss daher in den Fokus rücken und endlich umgesetzt werden.

Wir Jungen Liberalen fordern daher:

  • dass auch der Sektor Bau / Wohnen stärker als bisher seinen Beitrag zur Erreichung des 1,5°C-Ziels leistet. Zudem fordern wir, dass sich Bremen und Bremerhaven als Städte der Zukunft begreifen, die die Herausforderung der globalen Erderwärmung angehen. Wir fordern daher, dass die Städte zu klimaresilienten Städten weiterentwickelt werden.
  • dass Bauprojekte in Bremen nachhaltig sein sollen. Öffentliche Bauprojekte sollen sich in ihrer Umsetzung an den Standards des DNGB orientieren. Um die Effizienz des privaten Sektors zu erhöhen, setzen wir hier statt regulatorischen Vorschriften und Standards, langfristig auf die Allokationseffizienz des Europäischen Emissionshandels.
  • ein Update für den Denkmalschutz: Klimaschutz muss mehr Gewicht haben als der Denkmalschutz. Denkmalschutz ist wichtig, um die Geschichte und Historie zu bewahren. Doch darf Denkmalschutz keine Bremse für sinnvolle und erforderliche Neuerungen wie Wärmedämmung, Dachbegrünungen, Nachverdichtung oder Solardächer sein.
  • dass die maximale Höhe für Wohnhäuser in Bremen angehoben wird, damit der Flächenfraß gestoppt wird und Versiegelungen, wo sie nicht notwendig sind, ausbleiben.
  • dass Klima- und Umweltschutz zusammen gedacht werden! Bestehende Grünflächen müssen erhalten bleiben sowie weitere Grünflächen ausgewiesen werden. Bei der Planung und Umsetzung ist darauf zu achten, dass diese mit klimaresilienten und heimischen Pflanzen und Bäumen bepflanzt werden. Konzepte wie Vertical Gardening und Urban Farming unterstützen wir. Für Gebäude der öffentlichen Hand fordern wir eine Begrünungspflicht.