01.01.2001

Qualitätssicherung an den Schulen

Die „Qualitätssicherung an Schulen“ hat als aktuelle, übergreifende Fragestellung einen hohen Stellenwert in der Aus- und Fortbildung. Die Schulabgänger in Bremen werden ihren Schulabschlüssen oft nicht gerecht. Häufig liegen die Probleme in den Bereichen Deutsch und Mathematik. Dies sind Fähigkeiten, die in jedem Beruf gefordert werden.

Zur Qualitätssicherung in den Schulen fordern die JuLis Bremen:

Um die Qualität des Schulangebots zu verbessern, hat jede Schule auch in Kooperation mit anderen Schulen ein Konzept zu entwickeln, das die Bildungs- und Erziehungsziele der jeweiligen Schulart und dem jeweiligen Schulprofil entsprechend definiert. Bei der Entwicklung des Konzeptes sind die Eltern, Lehrer und Schüler entscheidend beteiligt.

Die Schulaufsicht überprüft dann die festgelegten Ziele der einzelnen Schulen mit den Anforderungen der jeweiligen Schulform. Wird das Bildungskonzept genehmigt, muss das Erreichen der Bildungs-
und Erziehungsziele durch begleitende interne Beurteilung von Lehrplänen und Unterrichtsprogrammen sichergestellt werden.

Zusätzlich soll in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch ab der 3. Klasse alle zwei Jahre eine Qualitätsprüfung vorgenommen werden, die sich nicht auf die Noten der Schüler auswirkt, sondern auf deren Lehrpläne. Die Klassengrößen sollen auf 15-18 Schüler begrenzt sein, um den Schülern eine gute pädagogische Versorgung zu gewährleisten. Dadurch soll auch eine frühere Erkennung lernschwacher und hochbegabter Schüler sichergestellt werden.

Die Orientierungsstufe soll abgeschafft werden. Nach der 4. Grundschulklasse soll dann sofort in die entsprechenden Klassen der Haupt-, der Realschule oder des Gymnasiums gewechselt werden.

Das Abitur in 12 Schuljahren soll eingeführt werden. In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch soll es eine Art Zentralabitur geben. Inhalt und Wertigkeit der Abschlussarbeiten sollen an allen Schulen gleich sein.

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