Die Domsheide ist nach dem Hauptbahnhof der zweitwichtigste Umsteigepunkt des öffentlichen Nahverkehrs in Bremen. Doch die derzeitige Gestaltung der Haltestellen erschwert das Umsteigen erheblich: Die Haltestellen sind weit auseinandergezogen, was zu Verwirrung führt und unnötig lange Umsteigezeiten verursacht. Ein umfassender Umbau der Domsheide wäre mit hohen Kosten verbunden und könnte zudem den Betrieb des Konzerthauses „Glocke“ negativ beeinflussen, wenn eine zentrale Haltestelle direkt davor entstehen würde. Die Jungen Liberalen Bremen e. V. fordern daher, dass die Haltestelle vor dem alten Postgebäude umbenannt wird, um ihre eigenständige Position zu verdeutlichen. Dies erleichtert die Orientierung für Fahrgäste und ermöglicht eine bessere Einschätzung der Umsteigezeiten, da klar ist, dass ein Fußweg von etwa 100 Metern zwischen den Haltestellen notwendig ist. Gleichzeitig sollte die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) gezielt Maßnahmen zur Förderung des barrierefreien Ein- und Ausstiegs umsetzen – insbesondere für Senioren, Rollstuhlfahrer sowie Personen mit Kinderwagen. Darüber hinaus sprechen sich die Jungen Liberalen Bremen gegen eine Verlegung der Straßenbahnlinie von der Obernstraße in die Martinistraße aus. Eine solche Maßnahme würde enorme Kosten verursachen, die Bremen nicht tragen kann. Zudem wäre die Domsheide während der Bauzeit über einen längeren Zeitraum nicht nutzbar, was einen aufwändigen Ersatzverkehr erforderlich machen würde. Zwar mag die Idee einer autofreien Flaniermeile in der Obernstraße attraktiv erscheinen, doch eine Verlegung der Straßenbahn hätte erhebliche Nachteile: Berufstätige müssten längere Wege von der Martinistraße zur Obernstraße in Kauf nehmen, anstatt direkt vor ihrem Arbeitsplatz auszusteigen. Besonders für Menschen mit körperlichen Einschränkungen wäre dies eine erhebliche Erschwernis beim Zugang zu Geschäften und Dienstleistungen.